Pressestimmen
Das Stadtstreicher-Magazin schreibt in der Ausgabe 11/2018:
Der Ozean ist meine Droge
Sven folgt seinem Traum, arbeitet keinen einzigen Tag mehr und bleibt trotzdem Geschäftsmann
“Wie kommt es eigentlich, dass wir so bereitwillig unseren Begierden und Zielen folgen, nicht aber unseren Sehnsüchten?”, fragt sich der 50-jährige Aussteiger Sven Vogel. Seit 2016 verbringt er die Hälfte des Jahres auf seinem Schiff vor der Küste Kroatiens. Als Aussteiger sieht sich der gebürtige Chemnitzer allerdings nicht.
Fragen, die ihm immer wieder gestellt werden - Was machst Du sonst so? Was machst Du eigentlich im Winter? Bist du nun auf deinem Schiff zuhause, im Urlaub oder ist das dein Job? -, beantwortet der drahtige Mann mit den funkelnden Augen gern philosophisch.
„Wer das liebt, was er tut, muss sein Leben lang nicht arbeiten. So habe ich es bisher immer schon gehandhabt.“, sagt Sven Vogel. „Wenn mir meine Arbeit keinen Spaß mehr gemacht hat, habe ich die Veränderung gesucht. Auch aktuell beschäftige ich mich mit dem, was mir Spaß macht. Ich segle. Und weil wir Menschen soziale Wesen sind und niemand gern allein ist, teile ich meine Erlebnisse am liebsten mit Freunden. Ich mag gar nicht sagen, dass ich einen Job mache, denn eigentlich ist es keiner. Es ist mein Leben. Sobald mir die Aufgabe wie ein Job erscheint, ziehe ich die Reißleine und komme nach Hause zu meiner Familie zurück. Dann nehme ich Urlaub vom Urlaub. So lässt es sich aushalten. Früher hat man oft von mir gehört: ‚Ich liebe meinen Beruf!‘. Jetzt sage ich: ‚Ich liebe mein Leben!‘“, schwärmt der Schiffseigner.
Schon vor dem Ende seiner beruflichen Karriere als Inhaber und Geschäftsführer einer Werbeagentur in Chemnitz verwirklichte Sven Vogel seinen Traum vom Segeln. Seit zwölf Jahren segelt er in seiner Freizeit. Seit zwei Jahren bezeichnet er es als Berufung, mit Freunden zu segeln und ihnen das Leben und Reisen auf dem Wasser vorzustellen. Die großen Fragen haben sich verändert. War er früher verantwortlich für Wachstum seines Unternehmens und den Erfolg seiner Kunden, so beschäftigen ihn heute andere Gedanken.
„Wohin bringt uns das Streben nach ständigem Wachstum? Wie viel schneller, weiter, höher kann sich unsere Gesellschaft überhaupt entwickeln? Was ist unsere Bestimmung auf dieser Welt?“, grübelt Sven Vogel und ergänzt: „Auf meinen Reisen treffe ich Menschen, die wir als arm bezeichnen würden, und jene, denen die finanziellen Mittel nie ausgehen. Sie erzählen von ihrem Leben am, mit und von dem Meer, von ihren Träumen und davon, was sie erfüllt. Das hat meine Perspektive verändert. Glück kann so viel vielseitig sein. Besitztum ist nicht immer ein Segen.“
Der braungebrannte Skipper redet schnell, mit kräftigem Ton und energievoller Mimik. Es fällt schwer, in ihm den Vollzeiturlauber zu sehen. Fragt man ihn, ob ihm das Segeln allein reicht, lenkt er ein: „Um irgendeine Form von Arbeit kommt man im Leben nicht herum. Aber man hat immer die Freiheit, zu entscheiden, wo man seinen Schreibtisch aufstellt.“ Und den findet man im Salon seines Schiffes.
Die Begeisterung für schöne Dinge trägt der ehemalige Agenturgründer trotz allem noch immer im Herzen. Auf seinem Schiff ist er nicht nur der Kapitän, sondern auch Botschafter der bekannten Porzellanmarke KAHLA. Seit 2014 fertigt KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH das patentierte, rutschfeste Porzellan Magic Grip® speziell für die Bewirtung auf Schiffen, in Flugzeugen, in Zügen, also überall, wo Dinge in Bewegung sind. Seit das preisgekrönte Schiffsporzellan mit maritimen Dekoren verkauft wird, fährt es auch an Bord der schönen Beneteau Oceanis 45 mit dem Namen „Emely“ mit. Die blauen KAHLA-Flaggen wehen an den Wanten der Segelyacht, und wenn Sven Vogel wieder einmal eine Crew mit gut trainierten Kochkünsten an Bord hat, zückt er die Kamera und postet stolz seine Tischkultur auf seiner Facebookseite. „Wir sind sehr froh, leidenschaftliche Menschen wie Sven zum Kreis unserer Markenbotschafter zählen zu dürfen. Mit unserem Seglerporzellan verkaufen wir kein Produkt, sondern das Gefühl von Freude am Reisen, von Freiheit und Genuss unter freiem Himmel. Genau das verkörpert Sven für uns.“, freut sich Sheila Rietscher, Direktorin für Marke und Strategie bei KAHLA, die den Sachsen auf der jährlichen Bootmesse in Düsseldorf kennenlernte. Dass sich die beiden schnell sympathisch wurden, verwundert nicht. Die Marketingexpertin segelte selbst zwei Jahre lang um den Globus.
„Das Meer bedeutet für mich Faszination, Entspannung, Entschleunigung und Abenteuer. Der Ozean ist meine Droge.“, lacht Sven Vogel und verabschiedet sich mit den Worten: „Zeit zu leben!“.
Der "Blick" schreibt in seinen regionalen Ausgaben im Oktober 2018:
Sven folgt seinem Traum, arbeitet keinen einzigen Tag mehr und bleibt trotzdem Geschäftsmann ...
Die Morgenpost Sachsen schreibt in der Ausgabe vom 26.11.2017:
Von Ronny Licht
Chemnitz - Knapp 25 Jahre kümmerte sich der Chemnitzer Sven Vogel (49) um seine Werbeagentur. Dann war Schluss: Vogel verkaufte sein Lebenswerk. Und begann ein neues - mittlerweile bietet der Privatier ganz spezielle Segeltörns im Mittelmeer an.
Es war eine Marktlücke, seit diesem Sommer starten wir richtig durch, schwärmt der Familienvater. Mit seiner Jacht „Emely“ veranstaltet er Motto-Touren auf dem Mittelmeer, entlang der kroatischen Küste. Beliebt sind die entspannenden Yoga-Ausflüge, viele Reise-Gruppen bringen sogar einen eigenen Fitness-Trainer oder einen Koch mit. In der Region rund um Zadar (Kroatien) segelt Vogel mit seiner 15 Meter langen Jacht durch ein Gebiet mit 1200 Inseln: Da gibt es viele ruhige Buchten. In einer Woche legt die „Emely“ schon mal 300 Seemeilen zurück.
Turn-Übungen im bis zu 30 Grad warmen Wasser, Yoga auf dem Sonnendeck unterm 21 Meter hohen Mast, Gourmet-Küche beim Sonnenuntergang - Vogel hat seine neue Profession gefunden.
Im Frühjahr und Herbst gibt er außerdem Skipper-Kurse. Für eine Woche an Bord muss man ab 800 Euro einplanen. Vogel: „Das kommt natürlich darauf an, welches Programm man plant.“
Seine Gäste sind meist zwischen 35 und 60 und haben keine Lust auf Massen-Tourismus. Eine neue Idee steht auch schon auf dem Plan: „Eine Englisch-Lehrerin möchte mal mit ihren Schülern eine Lernwoche auf der Jacht machen. Das ist schon was anderes als die harte Schulbank.“
Angebote und Preise gibt es unter www.segeltoern-online.de.
Morgenpost Sachsen GmbH
Ostra-Allee 18, 01067 Dresden
Ausgabe: 26.11.2017
Redakteur: Ronny Licht
Foto: Sven Vogel
Das Stadtstreicher-Magazin schreibt in der Ausgabe Juli/ August 2017:
Bereit zur Q-Wende?
Die Q-Wende ist ein Manöver, das jeder Skipper draufhaben muss. Wenn auf See Gefahr droht oder ein "Mann über Bord" geht, dann gilt es, mit der Q-Wende den Kurs sofort zu ändern.
In seinem Leben hat Sven Vogel vor einiger Zeit auch eine Kurswende hingelegt - freiwillig, aber konsequent. Er hat nach einem Vierteljahrhundert seine erfolgreiche Werbeagentur vogeldesign an einen Nachfolger übergeben. Jetzt segelt er auf der Adria, aber nicht allein, sondern mit anderen Menschen gemeinsam.
Romantische Erlebnisse bei Hochzeitstörn und Honeymoontörn? Lebensgenuss beim Feinschmeckertörn mit Starkoch, Yogatörn mit Yogalehrer oder Fitnesstörn mit Personaltrainer? Oder frischen Wind im Geschäft beim Coachingtörn für Unternehmer? Bootsführerschein oder Skippertraining?
Was auch immer Sie auf einem Segeltörn suchen, Sven Vogel gibt seine reichen Erfahrungen als Segler, Unternehmer und Mensch an Sie weiter. Haben Sie Sehnsucht nach neuen Ufern? Dann seien Sie bereit für eine Kurswende!
www.mein-segeltraum.de
Das Chemnitzmagazin "Stadtstreicher" schreibt in der Januarausgabe 2015:
Wenn Sven Vogel über die Meere schippern und im wahrsten Sinne die Segel streichen kann, gehört er zu den glücklichsten Menschen der Welt. Segeln liege dem Geschäftsführer einer Werbeagentur schon immer im Blut: „Meinen ersten Segelschein habe ich mit 18 gemacht. Damals lediglich für Binnengewässer.“ Doch Sven Vogel wollte mehr, erwarb später weitere Lizenzen und machte den Funkerschein bis ihm das offene Meer zu Füßen lag. Seit acht Jahren segelt er am liebsten in der Adria, entlang der Küsten Montenegros, Griechenlands, der Türkei oder Kroatien. Dort, im kroatischen Küstenstädtchen Zadar, liegt sein Traum. Genauer gesagt, sein 15 Meter langer Traum – eine Oceanis 45 vom Hersteller Beneteau. Drei große Doppelkabinen, zwei Bäder, eine Küche und zwei Salons lassen sicherlich die Herzen eines jeden Segelfans höher schlagen. Die Sonderanfertigung gab er im Januar vergangenen Jahres in Auftrag, im Juli wurde der Traum Wirklichkeit. Sein Gedanke beim ersten Schritt auf das Segelschiff: „Das wohl schönste und größte Spielzeug, das ich mir je angeschafft habe“, lacht Sven Vogel während seine Augen tatsächlich glänzen wie die eines Jungen. Doch vor der Kür kommt bekanntlich die Pflicht, schließlich musste das Segelschiff von der Westküste Frankreichs an seinen Bestimmungsort überführt werden. „3.000 Seemeilen, vorbei an sieben Ländern, durch fünf Meere mit drei verschiedenen Crews – das war das größte Abenteuer meines Lebens“, sagt der 46- Jährige, der in diesen sechs Wochen psychisch und physisch an seine Grenzen gehen musste. „Dabei lernt man sich selbst sehr gut kennen.“ Ob er mit der Einfahrt in den Zielhafen auch bei sich selbst angekommen ist? „Ich habe eine gute Mischung zwischen Arbeit und Hobby gefunden. Natürlich ist man immer auf der Suche nach Verbesserungen. Aber wer ist das nicht? Und glücklicherweise bietet das Leben ständig neue Überraschungen“ sagt Sven Vogel, der erst kürzlich erneut Papa geworden ist. Natürlich steht der Werbekaufmann am liebsten selber am Ruder seines Bootes und erkundet mit Freunden oder Geschäftspartnern einzigartige Küstenlandschaften. Wenn er in Deutschland seiner Arbeit nachgeht, kümmert sich ein guter Freund um das Verchartern. Dann machen zum Beispiel Ehepaare in spe den Love-Check auf offener See. Beim gemeinsamen Törn setzen sie die Segel fürs Leben. Mehr unter www.segeltoern-online.de.
Chemnitzmagazin Stadtstreicher
Ausgabe: 01 2015
Redakteur: Rico Hinkel
Foto: Sven Vogel
Die Chemnitzer Morgenpost vom 30. September 2014 schreibt:
CHEMNITZ - Wer seinen Job liebt, muss nicht mehr arbeiten gehen: Entspannt sitzt Sven Vogel (46) vor seinem Computer, studiert auf Seekarten eine Route im Mittelmeer. Der Chemnitzer Unternehmer und Weltumsegler hat sich seinen Traum vom eigenen Schiff erfüllt - aus einem Hobby wurde ein Beruf.
Den ersten Segelschein machte er mit 18, seit acht Jahren arbeitet Vogel nebenbei als Skipper auf Segelschiffen im Mittelmeer, auf der Adria und in der Karibik. Jetzt ist er sein eigener Kapitän. Sein ganzer Stolz heißt „Emely“, benannt nach seiner Tochter. Das Boot ist 14 Meter lang, 4,5 Meter breit, hat einen 20 Meter hohen Mast und Platz für sechs Passagiere.
Sechs Wochen dauerte die Überfahrt von Nordfrankreich bis in den kroatischen Heimathafen bei Zadar. Sieben Länder passierte er auf der 3 000 Seemeilen (etwa 5 600 Kilometer) langen Strecke. „Ich hatte im wöchentlichen Wechsel Freunde mit an Bord. Da war es nie langweilig“, erzählt Vogel, der eine Werbeagentur betreibt. Auf hoher See fand er auch die Zeit, an einem Buch mit seinen Erlebnissen zu arbeiten.
Ab dem Frühjahr 2015 bietet Sven Vogel Segeltörns von Kroatiens Küste aus an. Ab 500 Euro pro Person heißt es eine Woche lang „Leinen los!“. Vor allem für heiratswillige Pärchen ein guter Test: „Wer eine Woche gemeinsam auf hoher See schafft, der schafft auch ein ganzes Leben“, ist sich Vogel sicher. Er selber hat diesen Test bereits mit Freundin Nataliya (30) bestanden. Ende des Jahres steuern beide den wichtigsten Hafen ihres Lebens an - den Hafen der Ehe.
Chemnitzer Morgenpost
Ausgabe: 30.09.2014
Redakteur: Ronny Licht
Foto: Sven Vogel/ Heinz Patzig
Die Freie Presse Chemnitz vom 16.08.2014 schreibt:
Herr Vogel lebt seinen Segeltraum - Agentur-Chef auf hoher See
Sven Vogel, Inhaber der Chemnitzer Werbeagentur Vogeldesign, erfüllt sich einen Lebenstraum. Oder besser: seinen Segeltraum. So steht es am Bug seines marineblauen Schiffs, mit dem er gerade über die Meere Südeuropas fährt.
Am 9. August stach er im französischen La Rochelle zur Jungfernfahrt in See. Von wegen sanfte Schipper-Tour: Als er den Golf von Biskaya, eine Bucht im Atlantischen Ozean, durchquerte, machte Sven Vogel die aufregendste Zeit seines bisherigen Lebens durch: Meterhohe Wellen schaukelten das Schiff hin und her. "Die Biskaya zu bezwingen war eine absolute Grenzerfahrung. Das Adrenalin war noch lange im Blut spürbar." Vogels Törn geht nun in mehreren Etappen und Zwischenstopps und mit wechselnder Crew über Porto, Lissabon, Faro, Gibraltar, Marbella, Málaga, Ibiza, Mallorca, Sardinien, Sizilien, Malta, Montenegro, Dubrovnik und Split in den Heimathafen Zadar in Kroatien weiter.
"Ziel ist es, spätestens Ende September zurück zu sein", schätzt Sven Vogel, der bereits seit acht Jahren vorwiegend in der kroatischen Adria segelt. Zwei Jahre hat er den Trip geplant. Das Agenturgeschäft in Chemnitz wird derweil von Vogels Mitarbeitern weitergeführt. "Ich liebe meinen Job und strebe die Gratwanderung an, die Werbung und das Segeln miteinander zu verbinden. Frei nach dem Motto: Wenn du deinen Job liebst, brauchst du in deinem Leben nie wieder zu arbeiten!". In Zukunft will Sven Vogel sein Schiff verchartern - mit ihm als Skipper oder ohne ihn. "Es gibt ja noch so viele schöne Segelreviere", schwärmt er. "Die Amalfiküste zum Beispiel, oder die Gewässer rund um die Balearen und die griechischen Inseln."
Freie Presse Chemnitz
Ausgabe: 16.08.2014
Redakteur: Peggy Fritzsche
Foto: Sven Vogel
Das Stadtstreicher City-Magazin in der Ausgabe 02/2010 schrieb:
Anker lichten und Kurs halten
Sven Vogel ist kein Draufgänger. Er steht auf klare Linien und Konstanz in seinem Leben. Mit Beständigkeit hat er vor 20 Jahren als Inhaber der ersten Chemnitzer Werbeagentur begonnen. „Die Gründung einer Agentur war nach der Wende natürlich ein großes Abenteuer. Doch ich war jung und hatte nichts zu verlieren“, sagt der 41-Jährige heute. Und die Zeit gab ihm recht. Den Kurs hält er jedoch nicht nur bei seiner Arbeit, sondern auch auf dem Segelboot.
Zweimal im Jahr zieht es ihn für eine Woche an die kroatische Adria, wo er als Skipper mit Gleichgesinnten seinem Hobby nachgeht. „Fernab der Pauschalreise in einsamen Buchten ankern und sich leckeren Fisch schmecken lassen - das ist meine große Leidenschaft. Bei diesem Aktivurlaub finde ich die nötige Erholung. Schon als Kind war ich immer gerne am Wasser“, sagt der Hobby-Segler, der seit 2005 regelmäßig in See sticht. Doch wegziehen aus Chemnitz und irgendwo an der Küste einen Neubeginn wagen, kommt für ihn, trotz aller Liebe zum Meer, nicht in Frage. Dafür sei er zu bodenständig und heimatverbunden. „Hier habe ich Freunde und Familie – das ist mir sehr wichtig. Außerdem sind doch gerade diejenigen Dinge am Schönsten, denen man nicht immer nachkommen kann. So verlerne ich wenigstens nicht, die Kurztrips auf See zu schätzen.“
Seine innere Erdverbundenheit drückt er mit ganz eigenen Worten aus: „Ich glaube zum Beispiel mehr an alternative Heilpraktiken, die Kraft des Mondes und mein Jahreshoroskop, als dem Wort eines Politikers“, lacht Sven Vogel, der die Natur gerne auch mit einem Gläschen Rotwein am Lagerfeuer oder mit einem Glühwein auf der Piste genießt. Noch vor einiger Zeit schwang er auch immer mal den Golfschläger, um sich vom Alltag zu erholen. „Doch aus dem Golf-Alter bin ich eigentlich längst raus“, schmunzelt er.
Ebenso wie seine romantische Ader ist sein Interesse zu neuesten technischen Entwicklungen, die er gerne auch im Job einsetzt, mit der Zeit gewachsen. „Vor allem im Lifestyle-Bereich werde ich schnell wieder zum Kind. Ich liebe die intuitive Bedienung und den Fun-Faktor des iPhone. Wenn ich nach 1993 zurückblicke und meinen ersten PC mit Floppydisk-Laufwerk vor mir sehe, dann bin ich schon jetzt gespannt, was die Technik in Zukunft noch alles bereit hält.“ Denn eines hat er mittlerweile gelernt: „Nichts ist so beständig wie die Veränderung“. Diese Lebensphilosophie hat er vor ein paar Jahren durch eine weitere ergänzt: „Du kannst nicht alles haben, schon gar nicht gleichzeitig – das gilt gleichermaßen für die Frau des Lebens wie für das Leben selbst.“
Wenn er alles haben könnte, würde Sven Vogel wahrscheinlich heute noch bei Meisterschaften im Abfahrtski mitfahren, wie er es zu DDR-Zeiten getan hat, und viel mehr Kochbücher wälzen, um sein Talent am Kochtopf auszubauen. „Doch ans Kochbuch halte ich mich sowieso kaum. Ich bin ein Improvisationskoch“, erzählt er stolz. „Das heißt natürlich auch, dass meine Eigenkreationen mir selbst manchmal gar nicht schmecken, schließlich im Müll landen und ich mich anschließend lieber im ‚Alexanders’ von Roland Keilholz bekochen lasse“, gibt er ganz eigenkritisch zu.
Für die Zukunft setzt er sich das Ziel, einmal Architekt zu spielen und ein Haus ganz nach seinen persönlichen Vorstellungen zu bauen. Nicht zuletzt spielt auch das Thema Familie zukünftig eine große Rolle, wobei es ihm wie auch im Job vor allem auf Beständigkeit ankommt.
Stadtstreicher City-Magazin
Ausgabe: 02/2010
Redakteur: Rico Hinkel
Foto: Sven Gleisberg
Das Magazin "Yachting Swissboat" schrieb:
Ready for wedding: Chartertörn mit Partner
Eine gute Gelegenheit, den oder die „Richtige für's Leben“ kennen zu lernen, ist ein gemeinsamer Segeltörn – vor der Hochzeit.
Unternehmer und Skipper Sven Vogel bietet Chartertörns an, auf denen sich Heiratswillige gemeinsam den seglerischen Herausforderungen an Bord einer Yacht stellen können – und müssen – und so schnell herausfinden können, ob die Beziehung auch unter Belastungen gut funktioniert – also auch, wenn es einmal regnet, stürmt oder nervenaufreibende Flaute herrscht.
„Nach meiner Erfahrung bietet ein Segeltörn die ideale Gelegenheit, um den Partner und vor allem auch sich selbst einmal richtig kennenzulernen. Auf offener See lässt sich schnell prüfen, wie man(n) oder Frau mit der anhaltenden Nähe auf engstem Raum fertig wird, und ob man gemeinsam ein einmal gestecktes Ziel mit vereinten Kräften erreichen kann – oder eben nicht“.
Beim Segeln müssten alle sprichwörtlich „an einem Strang ziehen“, um am Ende dort anzukommen, wo man auch hin will – egal, ob es sich um ein anspruchsvolles Törnziel handelt oder um das Erreichen des „Hafens Ehe“. Sven Vogel: „Segeln heißt zudem, mit den vorhandenen Ressourcen hauszuhalten und teilen zu können“. Hier gelte es, auf den anderen einzugehen und seine Befindlichkeiten zu tolerieren.All dem könne man sich während des Törns nicht entziehen – und genau hierin liege auch der Schlüssel für eine glückliche Partnerschaft.
Abfahrtshafen ist die Marina Dalmatia in Sukosan bei Zadar, etwa zehn Minuten vom Flughafen entfernt. Die Preise liegen ab 1.220 CHF pro Person und Woche, Einzelbelegung einer Doppelkabine ist gegen Aufpreis möglich. Wer den „Love Check“ auf offener See auf einer modernen, gut ausgestatteten 45 Fuss-Beneteau Oceanis unternehmen will: mein segeltraum.com oder segeltoern-online.eu.
Zeitschrift: Yachting Swissboat
Ausgabe: 3 (Mai/Juni 2014)
Seite: 72 (links)
Redakteur: Matthias Müncheberg